Diese Medizin vermittelt die Kraft der Sterne und fließt von Mensch zu Mensch – es gibt verschiedene Wege darin.

Seit jeher weiß man um den inneren Zusammenhang unserer Leiblichkeit mit den Sternenkräften, speziell dem Tierkreis, beispielsweise des Löwens für unser Herz. Die Sternenkräfte bauen maßgeblich unsere Konstitution mit auf, beleben uns und wirken fortwährend in uns. Die Tierkreiswesen stehen an der Spitze der Engelhierachien. Auch wenn wir davon nichts mitbekommen, nähren sie uns ständig mit stärksten Heilungs-, Schöpfungs- und Liebeskräften.

Neben den guten Tierkreiswesen arbeitet in uns jedoch ebenso ein Gegentierkreis – sozusagen die Gegenmannschaft – ebenso stark, jedoch für uns völlig unbewusst. Hier sind unsere Herausforderer angesiedelt und damit auf eine Art unsere stärksten Trainer, denn wir haben uns vorgenommen, bestimmte Themen in diesem Leben zu meistern. So liegen in unseren heftigsten Lebenshindernissen gleichzeitig unsere größten Wachstumschancen. Mitunter ist eine solch unbewusste starke Verbindung auch der Grund für sogenannte „Therapieresistenzen“. Nichts ahnend pflegen wir häufig sogar einen intensiveren Kontakt zu bestimmten Bereichen des Gegentierkreises als zu der liebevollen Version – weil wir es nicht anders gewohnt sind und weil sie ihre Interessen gut zu schützen wissen. So werden wir im Nebel gehalten und wundern uns darüber, dass wir trotz so vieler Bemühungen oft so wenig vorwärts kommen. Diese Gegenwesen leben ständig von unserer Kraft, dementsprechend befreiend ist es, ihre Räume in uns zu verwandeln.

Bei der Medizin der Sterne – speziell bei der Wandlungsarbeit mit den Sternenkräften –  nutzen wir den Gegentierkreis wie ein Schlüsselbund zu unseren verborgenen Potenzialen. Wahrnehmbar ist er in den unbewusstesten und am wenigsten zugänglichen Schichten unseres Schattens. Wir verwandeln unsere bislang unzugänglichen Verstrickungen und Schwächen in ungeahnte neue Quellen und Stärken. Häufig erkennen und verstehen wir plötzlich Ursachen für Lebensthemen, Handlungsmuster und Gewohnheiten, die uns vorher nicht bewusst waren oder die wir bislang willentlich nicht ändern konnten.

Wir nähern uns unserem Wesenskern, und unserer eigenen Melodie immer mehr – werden mit unserem Herzenslicht und in unserer Herzenskraft deutlich spürbarer. Dank unserer freieren Schwingung öffnen sich uns neue Felder und Perspektiven. 

Diese Arbeit offenbart die Schönheit und Individualität eines jeden von uns und hilft, das Wunder zu begreifen, das jeder einzelne von uns ist, eine Sternensaat. 

Je nach Situation ist auch eine Verbindung dieser beiden Arten der Medizin der Sterne – der Wandlungsarbeit mit den Sternenkräften und dem Sternenkraft-Strömen – sinnvoll.

Im prozessorientierten Tierkreis-Zeichnen zeichnen wir die Form des jeweils therapeutisch gebrauchten Tierkreiswesens. Die Tierkreisformen sind direkte Tore zu den Kräften des Tierkreises. Sie gehen zurück auf den Geistesforscher und Künstler Wolfgang Wegener (1918 – 1984), der sie einst meditativ empfangen und in die Welt gebracht hat.

Im Zeichnen nehmen wir diese hohen Kräften in uns auf. Da die Tierkreiskräfte innig mit unserer gesamten Konstitution zusammenhängen geben unsere persönlichen Zeichnungen Aufschluss über unseren Entwicklungsstand in ihrem Prinzip. Sie zeigen wie und wodurch wir dem Fluss, der Qualität und der Kraftentfaltung des jeweiligen Tierkreiswesens in uns auf die Sprünge helfen können. So kühn wie es sich anhört, können wir tatsächlich über das Zeichnen direkt unsere körperliche, seelische und geistige Konstitution stärken und mit der Zeit sogar auf eine neue Basis stellen.